Das war die "Nacht der offenen Tür"

Die Nacht der offenen Tür fand am 29.08.09 bei bestem Wetter statt. Die Vorhersagen waren ab ca. drei Tage im voraus sehr zuversichtlich und auch relativ stabil. Das bestätigte sich dann am Samstag. Wie auch an den Abenden zuvor lösten sich letzte Schleierwolken noch vor Einbruch der Dämmerung auf. Zugleich frischten die Temperaturen gewaltig auf, was ich aber hier unter "nützliche Tipps" angekündigt hatte. Trotzdem waren leider viele Anwesende viel zu leicht bekleidet, weshalb gerade diese nicht sehr lange ausharrten. Insgesamt waren über den Abend in etwa 40 bis 50 interessierte Personen anwesend.

Die Begrüßung erfolgte gegen 21:00 Uhr mit einem Vortrag darüber, was der Hobbyastronom eigentlich so treibt und über Grundlagen (Teleskope, Sternwarte etc.). Nach der Eröffnung des Kuchenbuffets direkt im Anschluss, klärte ich die Gäste über das wichtige Thema "Lichtverschmutzung" auf. Nach einer kurzen "Dunkeladaptionsphase" folgte eine Einführung in die Himmelsmechanik und den spätsommerlichen Sternenhimmel, dessen wichtigste Sternbilder und Beobachtugsobjekte. Mit einem grünen Laserpointer konnten für jeden nachvollziehbar die Konstellationen illustriert werden. Gerade diese Präsentation, mit einigen Daten gespickt, dürfte den z.T. sonst astronomie-fremden Gästen als hilfreich in Erinnerung bleiben.

Damit war die Beobachtung an den vorhandenen Geräten eröffnet. An meinem 18-Zoll-Dobson, an Michael's 6"-RC und an Markus' 12"-Lightbridge-Dobson konnten die eindrucksvollsten Objekte wie Andromeda, h + chi Persei, M13, M57, M27, der Mond und Jupiter begutachtet werden. Die Fernglasliege konnte leider nicht betreut werden, weshalb diese kaum benutzt wurde. Die drehbare, beleuchtete Sternkarte der Bühler Stergucker sorget zwischendurch immer wieder für eine Auffrischung des Orientierungssinnes. Die Sternwarte selbst konnte ich nur erläutern und die Vorgehensweise beschreiben, aber aus Zeitmangel nicht in der parktischen Anwendung vorführen. Die Beobachtungen mussten leider schon gegen 00:30 Uhr aufgrund von beschlagenen Okkularen, Fangspiegeln und Suchern eingstellt werden.

Diese Feuchtigkeit und die Kälte konnten die Besucher jederzeit am Lagerfeuer loswerden.

Alles in allem blicke ich auf eine sehr schöne Veranstaltung zurück. Die Resonanz war zufriedenstellend, wenn doch etwas geringer als erhofft. Dem will ich bei einem geplanten Remake im nächsten Sommer beisteuern.

Mein Dank gilt vorallem meinen Eltern, die sich so viel Mühe in der Vorbereitung gegeben haben, aber auch in großem Maße Michael und Markus von den Bühlern, die mich mit ihren Instrumenten und ihrem Wissen allerzeit super unterstützt haben. Auch meine Freundin, Verwandte und Benjamin ;-) waren mit vollem Einsatz dabei. Aber auch bei den Gästen "aus aller Welt" bedanke ich mich recht herzlich für ihr Erscheinen.

Das war der Flyer 2009: