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Bau

Rechtliches

Die gesamte Sternwarte umfasst ca. 19 qm umbauten Raum. Bis 20 qm ist eine nicht beheizte und unbewohnte "Gartenlaube" meines Wissens genehmigungsfrei. Das ist kommunenabhängig, aber ich wurde bisher noch nicht eines Besseren belehrt.

Planung und Bau

Im Sommer 2004 begann ich mit der Planung der Kuppel am PC. Dabei entstand der CAD-Plan des Grundskeletts. Über die Verschalung machte ich mir noch keine Gedanken, hatte aber bereits die Lösung mit den billigen OSB-Platten im Hinterkopf. So begann ich die 6x8er Rahmen abzulängen, und mit dem Stemmeisen zu bearbeiten. Anschließend schraubte ich die Spanten zusammen, und befestigte sie auf dem Grund-12-Eck. Zwischen die Spanten schraubet ich Querbalken und letztlich verschalte ich die gesamte Kuppel mit OSB-Platten. Nachdem ich sie komplett zusammengebaut, gestrichen und die Klappen des Spalts befestigt hatte, schraubte ich sie in leicht zusammenbaubare Elemente auseinander. Das Bauvorhaben ruhte nun erstmal, bis ich mich im Herbst dazu entschloss, die Kuppel in unserem Schrebergarten ca. 500m vom Wohnhaus entfernt aufzubauen.

Dort begann ich mit dem Ausgraben des Fundaments. Kreisförmig grub ich ca. 60cm tief und 20 cm breit aus. Anschließend füllte ich es mit 2,25 qm (ca 5t!) Beton auf. Daraufhin begann ich mit Hilfe eines Zirkels aus einer Dachlatte mit dem Aufmauern der Hochlochziegel. Die Mauer baute 90 cm hoch und verputzte sie anschließend. Der in der Abbildung sichtbare obere Kranz aus Kalksandsteinen stammt noch aus einer früheren Ausführung, bei der sich die Kuppel nicht auf Torlaufrollen, sondern lediglich auf normalen Bockrollen direkt auf der Mauer drehte. Diese Variante war sehr schwergängig, so kam ich später nach ein paar Monaten Praxistest auf die andere Variante. Dann wurde zunächst der unter Kranz mit seinen Rollen auf der Mauer aufgebracht, und dann Segment für Segment ineinander gesteckt und verschraubt. Dann brachte ich die Klappen an, die Spalten an den Stößen wurden mit Acryl ausgeschmiert und die Kuppel wurde mehrmals gestrichen. Im Inneren wurden die Tische angebracht und die Säule betoniert. Dann war die Kuppel zunächst einmal fertig.

Veränderungen

Die Praxis zeigte am ursprünglichen Konzept einige Schwierigkeiten auf. Deshalb wurden nach und nach folgende Veränderungen durchgeführt: Zu einem Wurde die Führung durch die Torlaufrollen und das Stahlband erstetzt. Dazu wurde die Kuppel mittels Frontlader angehoben, dann der von einem Schlosser gebogene Kreisring aus Flachstahl an der Kuppel angeschraubt, und die Halterungen der Torlaufrollen anstelle des oberen Kranzes aus Kalksandstein mit Beton befestigt. Außerdem war der Kuppelspalt mit mit 50 cm Breite zu knapp bemessen und im Laufe der Zeit von mir auf 70 cm vergrößert. Nach vier Jahren hatte ich genug von den vollgesogenen OSB-Platten. Nach einiger Zeit fand ich die Lösung bei einem Eishockey-Verein, den Wölfen Freiburg. Deren Hallenmeister überließ mir kostenfrei Makrolon und Dibond-Platten, die zuvor als Banden dienten. Makrolon ist ein Polycarbonat und äußerst schlagzäh aber auch witterungsbeständig. Durch die einseitige Werbebedruckung werden auch die meisten UV-Strahlen absorbiert. Dibond ist leichter zu verarbeiten, da dort das Polycarbonat beidseitig mit einem dünnen Aluminiumblech bedeckt ist. Das Zusägen, abkanten (an den Stößen) und montieren der Kunststoffplatten nahm ca. 4 Tage in Anspruch. Aber dafür denke ich, dass die Kuppel nun die nächsten 10 bis 20 Jahre allen Wettern trotzt.

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